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Evolution Factory Einblicke - Kapitel 1: Wie alles begann

Aktualisiert: 2. März 2021



Mich beschlich bereits seit einigen Wochen das Gefühl, dass mir etwas Energie raubte. Woran ich das festmachte? Ich sprang morgens nicht mehr um 5.30 Uhr voller Energie aus dem Bett, schob unangenehme Aufgaben vor mir her, war nicht aufmerksam in den Gesprächen mit meinen Kollegen und Mitarbeitern. Fühlte mich schlichtweg nicht emotional involviert. Ein fremdes Gefühl...


Am 20. Juli 2019 war es dann so weit. Ich entschied, dass es an der Zeit war, das zu tun, was ich mit meinen Kunden tue: mein Leben anschauen. Aus der Distanz. Als Beobachter. Und ich entschied, dass ich dafür raus musste. Raus aus dem Alltag. Raus aus München. Rein in meine große Inspirationsquelle, die Natur.


Ich suchte in der Umgebung nach einer kurzen und leichten Wanderung. Gefunden: Hinteres Hörnle in den Ammergauer Alpen. Das sollte er also sein. Der Ort, an dem ich mir einen Tag ICH - Zeit nehmen würde. Die Voraussetzungen waren gut. Das Wetter warm, die Sonne präsent, aber nicht aufdringlich, ein leichter Windzug. Einfach perfekt! Nach einer knappen Stunde Aufstieg war es so weit. Ich genoss den 360° Panoramablick in die Alpen auf der einen und in das Fünf Seen Land auf der anderen Seite (siehe Foto).


Ich setzte mich hin, nahm mir einige Minuten Zeit den Moment und die Landschaft aufzunehmen. Kam innerlich und äußerlich zur Ruhe. Und begann mich die Dinge zu fragen, die mich auch bei meinen Kunden in einer solchen Situation interessieren würden: Was ist momentan in meinem Leben los? Was tut mir gut? Was nicht? In welchen Momenten fühle ich was und warum? Wann habe ich besonders viel Energie? Wann nicht? Und was bedeutet all das für mich und mein Leben? Was kann ich und was bin ich bereit zu verändern? Was werde ich verändern?


Ich notierte alles, was aus mir heraussprudelte. Es kam mir vor, als ob all diese Dinge mit Nachdruck an die Oberfläche schießen wollten. Um angeschaut zu werden. Um eine Entscheidung herbeizuführen. Wort um Wort, Seite um Seite. In einem nicht endenden Strom von Gedanken und Emotionen.


Am späten Nachmittag war es so weit. Alles war raus. Mehrere Seiten voller Erkenntnisse und Maßnahmen. Aus allen Bereichen des Lebens. Einige trivial und alltäglich, andere tief und weitreichend in ihrer Bedeutung für mein Leben. Der für mich wichtigste Satz lautete:


"Ich brauche etwas eigenes, an dem ich lernen und wachsen kann!"


Dieser Satz löste in mir eine so starke Reaktion aus, dass mir klar war: Ich würde einen neuen Lebensweg einschlagen. Ein neues Abenteuer bestreiten. Und das fühlte sich nach einer unfassbaren Erleichterung an.


Was das genau bedeuten würde, wusste ich an diesem Nachmittag noch nicht. Die Details spielten auch überhaupt keine Rolle. Wichtig war die grundsätzliche Entscheidung. Und vielmehr noch als die Entscheidung, das Gefühl der überwältigenden inneren Zustimmung zu diesem Plan. Ich konnte das Kind in mir aufatmen fühlen: "Endlich...".


Klar war, dass es ein Gespräch mit meinen Geschäftspartnern und Kollegen geben würde. Dass ich mich mit einigen Menschen treffen würde, um eine mögliche Zusammenarbeit zu diskutieren. Und dass dieser Schritt mich weiterbringen würde... #keepevolving

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